- Der Finanzmarkt ist der größte Markt in der Welt.
- Der Finanzmarkt organisiert den gesamten Geldfluss, der zum Tausch oder zur Investition über Geld in Rohstoffe, Waren, Dienstleistungen, Lizenzen
und Eigentumsrechte erforderlich ist.
- Der Finanzmarkt verwaltet den gesamten Geldbestand, der als positives Vermögen der Sparer (Guthaben) oder als negatives Vermögen der Schuldner
(Schulden) ausgewiesen wird und sich gegenseitig auszugleichen hat. Es kann nur das verliehen werden, was vorhanden ist. Der Lohn für das Verleihen heißt Zins.
- Die Akteure im Finanzmarkt sind Finanzinstitute, Finanzkunden (privat oder betrieblich) und Finanzdienstleister (Handelsvertreter, Honorar-berater,
Makler).
- Die Kontrolleure und Regulierer im deutschen Finanzmarkt sind die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die Bundesbank und
das Bundesministerium für Finanzen. Darüber hinaus bewirken der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), die regionalen Industrie- und Handelskammern (IHK) sowie die für das Gewerbe
zuständigen Ordnungsämter und Amtsgerichte gesetzliche Vorgaben, deren Einhaltung den Markt besser regeln sollen.
- Die Produkte des Finanzmarktes werden im Allgemeinen in Geld- und Sach-Anlagen, im Spezifischen u. a. in Devisen (Geld in verschiedene Währungen), Wertpapiere
(Geldmarktpapiere, Renten, Aktien), Kredite, Bausparer, Giro, Depots und Versicherungen unterschieden. Zusätzlich zählen der Handel mit Immobilien, geschlossenen Immobilienfonds sowie mit
Edelmetallen (Münzen, Nuggets, Barren) und Edelsteinen dazu, wenn sie zur Wertbildung gehören.
- Die Produkte des Finanzmarktes werden über privatrechtliche Verträge erworben (Girovertrag, Versicherungsvertrag, Bausparvertrag, Kreditvertrag etc.), die zwischen
Finanzkunden und Finanzinstituten bestehen.
- Zum Erwerb der Produkte ist meist eine Beratung, Vermittlung (Antragsservice) sowie Betreuung (Vertragsservice) erforderlich, die je nach Qualität und Quantität
pauschal für die Masse der Finanzkunden oder individuell für deren Klasse angeboten wird.
- Der Finanzmarkt ist durch zyklische Krisen, Zinseszinsverhalten, Spekulation, Währungsdifferenzen, Inflation, Stagflation, Deflation geprägt. Das im Finanzmarkt
befindliche Geld weist überwiegend keine unmittelbare Deckung z.B. durch Edelmetalle auf. Das vorhandene Buch-/Giralgeld ist im Umfang höher als das vorhandene Bargeld in Form von Münzen und
Banknoten.
- Keine der im Finanzmarkt angebotenen Garantien sind absolut sicher. Es gibt daher keine total sichere Kapitalanlage. Jeder Staat kann per „Pinselstrich“ die
Entwertung des Geldes sowie der Kredite veranlassen bzw. den Umtausch in eine neue Währung organisieren ohne den Finanzkunden um Erlaubnis zu bitten. Daher schlägt Sachwert Geldwert.
- Die derzeitigen Finanzsysteme machen die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer!
- Es gibt einen grauen Kapitalmarkt, der sich der öffentlichen Kontrolle entzieht.